Alltag

Ich stehe in der Schlange vor der Kasse, als mir eine scharfe Blondine die etwas weiter hinten steht, freundlich zuwinkt und mich anlächelt. Ich kann es nicht fassen, dass so ein Blickfang mir zuwinkt und obwohl sie mir irgendwie bekannt vorkommt, kann ich dennoch nicht sagen von wo ich sie kenne.
Dennoch frage ich sie: "Entschuldigung, kennen wir uns?"

Sie erwidert: "Ich bin mir nicht sicher, aber ich denke sie müssten der Vater einer meiner Kinder sein!"

Ich erinnerte mich zurück an das aller einzige mal als ich untreu war: "Um Gottes Willen! Bist Du diese Stripperin, die ich an meinem Polterabend auf dem Tischfussballtisch vor den Augen meiner Kumpel genommen habe, während Deine Kollegin mich mit nasser Sellerie auspeitschte und mir eine Gurke in den Arsch schob?"

"Nein" erwidert sie kalt. "Ich bin die Klassenlehrerin von ihrem Sohn."

Jetzt am Wochenende werde ich mich hinsetzen.....wirklich!

Seit nunmehr einem halben Jahr kenne ich das Thema des neuen Kurzgeschichtenwettbewerbs von Literareon und bislang habe ich noch nicht einmal annähernd eine Idee, was ich daraus mache. Dabei lässt das Thema "Eigentor" doch so viele Spielmöglichkeiten zu. Ein Eigentor, also eine pseudolistige Handlung, die geeignet ist, sich einen Vorteil zu erschleichen, mit welcher man sich aber letztendlich schadet. Das sollte doch eigentlich nicht allzu schwer sein.

Beim letzten Wettbewerb mit dem Thema "Rampenlicht" hatte ich ad hoc eine Idee und das Schreiben der gesamten Geschichte dauerte nur zwei Stunden (deshalb gehörte ich wahrscheinlich auch nicht zu den Preisträgern ;-)). Aber diesmal?

Jetzt am Wochenende werde ich mich hinsetzen.....wirklich!